Donnerstag, 25. Februar 2010




MIGRATION, weil ich nur schwarze Haare habe darf ich nicht hier sein? Ich will in ruhe gelassen werden. Ich will einfach nur ein ruhiges Leben führen. Habe ich zu viel verlangt?
Ist das zu viel?





HAZ 24.02.2010 Abschiebe-Wirrwarr setzt Flüchtling schwer zu
Afghane nach Selbstmordversuch im Krankenhaus / Anwalt erhebt Vorwürfe
gegen Stadt



Hildesheim (doe). Ein 27-jähriger Afghane, der als Flüchtling zuletzt in einem Wohnheim in Hildesheim untergebracht war, ist in nur fünf Tagen dreimal aus der Abschiebehaft in Langenhagen entlassen und gleich vor der Gefängnispforte wieder verhaftet worden. Zuvor war er bereits auf Geheiß des Amtsgerichts in Hildesheim verhaftet und vom Landgericht wieder freigelassen worden. Sämtliche Haftbefehle waren rechtswidrig, hat das Amtsgericht Hannover inzwischen entschieden. Zurzeit befindet sich A. H., der zuletzt am 16. Februar nach Schweden abgeschoben werden sollte, in einem Krankenhaus in Hamburg. Er hatte zuvor einen Suizidversuch begangen, berichtet sein Anwalt Peter Fahlbusch. Fahlbusch erhebt schwere Vorwürfe gegen die Amtsgerichte und die Stadt Hildesheim. Die Gerichte hatten auf Antrag der Stadt immer neue Haftbefehle gegen den Afghanen verhängt, der 1999 als 16-jähriger Bürgerkriegsflüchtling nach Deutschland gekommen war. „Die Haftbefehle waren offensichtlich rechtswidrig“, bemängelt der Anwalt. Das hat nun auch eine Richterin am Amtsgericht Hannover erkannt: Es bestehe kein Haftgrund gegen A. H., entschied sie zuletzt. Das Bundesamt für Flüchtlinge hatte versäumt, A. H. den ablehnenden Asylbescheid zuzustellen. Der 27-Jährige spreche zudem perfekt Deutsch, sagt sein Anwalt, er ist mit einer jungen Afghanin verheiratet, die ein festes Aufenthaltsrecht hat, und für seinen Unterhalt sei gesorgt. Die Stadt Hildesheim berief sich in ihren Haftanträgen jeweils auf formale Gründe: A. H. habe 2005 in Schweden einen Asylantrag gestellt. Sein späterer Antrag in Deutschland sei daher nicht zulässig gewesen. H. müsse nach Schweden ausreisen. Dorthin war er 2005 geflüchtet, nachdem Deutschland den Abschiebestopp in seine Heimat aufgehoben hatte. Im vergangenen November kam er zurück, beantragte Asyl und heiratete im Dezember seine Verlobte aus Hamburg. Als er im Januar in Hildesheim ein dauerhaftes Bleiberecht beantragen wollte, wurde er das erste Mal verhaftet. Sein Anwalt bemängelt den Umgang der deutschen Behörden mit A. H.: „Wir leben immer noch in einem Rechtsstaat“, sagt er. Die Stadt Hildesheim erwägt nun, das Asylverfahren aus Schweden an sich zu ziehen, erklärt Sprecher Horst Richter. Es wäre ein Lichtblick für H. Denn da er nun in Deutschland verheiratet ist, könnte ihm das die Abschiebung ersparen.



24.02.2010 / Hildesheimer Allgemeine Zeitung und HAZ Niedersachsen
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Montag, 8. Februar 2010

Migrantionshintergründe und das Leben in ein fremdes DEUTSCHLAND, wie sieht dies für mich aus???

So einsam wie dieser Vogel fühlen wir uns als MigrantInnen.
Wir suchen nach Schutz um ein ruhiges Leben zu führen aber leider Gottes geliengt uns dies nicht immer. Einige suchen JAHRE lang nach Schutz, Ruhe und ein friedliches Leben und immer wieder kommt ihnen etwas schreckliches entgegen. Ich spreche aus eigene Erfahrung.
Egal wie viel Möhe wir uns machen um uns in dem Fall z.B. in Europa (DEUTSCHLAND) zu intergrieren werden wir trotzallem benachlässigt.
Ich habe vieles hinter mir gelassen, musste lange unter der Abschiegefahr leiden, hatte kaum konzentration in der Schule ich war so zu sagen von der Abschiebung bedroht.
7 Jahre lang litt unter der Abschiebedruck, immer wieder bekamm ich es mir der Angst zu tun, wenn ich Heute an freuer denke, weiß ich erlich nicht mehr wie ich dies überlebt habe....
Aber was wäre aus mir, wenn ich wieder nach Afghanistan abgeschoben wäre?Was hätte ich dort machen können? Wieder von vorne Anfangen? Mit etwa 15 Jahren die 2. Klasse besuchen? Was wäre aus mir geworden, wenn ich wie viele andere immer noch Abschiebegefährdet wäre?

Ich hätte nicht überlebt....ERLICH dazu hätte ich die Kraft nicht mehr....Obwohl ich nur 19 Jahren habe, habe ich meine Meinung nach ziemlich viel gelitten bis ich mir fast alle meine Wünsche erfüllt habe. Aber in der Zukunft schauend weiß ich viel Glück ich noch brauche um mein Leben einfach sogenlos zu verbringen und das Rest was ich noch zu tun habe zu erreichen.

Egal wie tief ich gesunken war, egal wie schwer die Situation in mein Leben war, habe ich immer wieder versucht mich zu retten indem ich mein Kopf hoch gehalten und den Mut nicht verloren habe.

Egal wie schlecht es mir ging habe ich mein Schicksal angelächelt und die Hoffnungen nie aufgegeben. NICHT MIT MIR. ICH WERDE IMMER FÜR DIE GERECHTIGKEIT KÄMPFEN, FÜR DIE MIGRANTINNEN, die alles verloren haben, ALLEs, ihre Heimat, Freunde, Bekannte, Verwandte und gar ihre Familie. Alles an Vermögen, Erbe und gar geliehen haben sie dafür ausgegeben um über die Grenzen und somit nach EUROPA, USA, KANADA und überall sonst wo man gedacht hat dort ein ruhiges Leben zu führen.

Wir wollen außer ein ruhiges Leben nichts, dafür sind wir bereit alles zu machen...
Wir versuchen uns so gut wie möchlich hier zu intergrieren, geben unsere bestes in der Schule,wollen gar Studieren und danach ein angesehenes Leben führen und somit versuchen alles auf die Reihe zu kriegen und trotz all dem werden wir (einige) immer noch mit der Abschiebung bedroht, als Ausländer benachlässigt und manchmal in alle schlimmsten Fälle gar gehasst.

Ich weiß nicht wie ich meine Gefühle, Gedanken und Erfahrungen hier noch deutlicher zu Ausdruck bringen kann..................

Ich bin eine junge Frau, die es sat hat, gar von den Behörden wegen mein afghanischen Staatsangehörigkeit benachlässigt zu werden, die einfach ein normales Leben führen möchte, NORMAL bedeutet für mich nichts anderes als in ruhe mein Leben mit meine Familie und mein Ehemann zu leben. Ich will in ruhe und ohne irgend welchen Behördendruck mein Leben fort setzen, ich will studieren ohne mir darüber gedancken zu machen was morgen aus mir wird, wenn dies so läuft und das anders.....Ich will nicht unter Druck gesetzt werden....

In dem Grundgestz wird vieles über die Menschenrechte geäußert aber die anscheind nicht für MigrantInnen sprechen sondern nur die Staatsangehörigen und dies erwürkt mich, weil ich so weit ich es erlebt habe nich als Human MENSCH angesehn werde, weil ich gard eine Migrantin bin und die deutsche Staatsangehörigkeit nicht habe.

In einem Berif, den ich vorkurzem bekommen hatte und der Inhalt sich um etwas privates handelte, stand schwarz auf weiß etwa das gleiche als hätte ich mit meine afghanische Staatsangehörigkeit keine Menschenrechte, der Richter sah deshalb auch keine HUMANITÄREN Grund vorlegend um den Prozese für mich zu sprechen und deshalb habe ich den Prozes auch verloren und dies schnürt mir die Kehle zu, wenn ich nur daran denke muss ich schon........ Ich weiß erlich nicht mehr weiter, wenn ich daran denke............

Dienstag, 2. Februar 2010

Lesung : Weltreise ohne Pass

Lesung

Weltreise ohne Pass

Migrationsgeschichte(n) gestern und heute

Als Kind flieht Mary Antin mit ihrer Familie aus einem jüdischen Ghetto in Galizien in das Land der Verheißung: Amerika. Als US-Bürgerin beschreibt sie 15 Jahre später ihre Reise. Zwischenstation Anfang des 19. Jahrhunderts: Das Auswandererlager vor den Toren Hamburgs auf der Veddel.

Als Neunjährige flieht Arjan Talebian mit ihrer Familie aus Afghanistan nach Hamburg.

Als Hamburger Schülerin, die von der Abschiebung bedroht wird, beschreibt sie in einem Buch ihre Reise. Erste Station in Hamburg 1999: Das Flüchtlingsschiff Bibby Altona in Neumühlen.

Arjan Talebian und Reimer Dohrn führen mit ihrer Lesung zu diesen Stationen bringen den ZuhörerInnen anhand literarischer Zeugnisse und mit kurzen Erklärungen nahe, wie wenig sich in den letzten 100 Jahren Migrationsgeschichte verändert hat.

Dauer: 1,5 Stunden mit einer kurzen Pause

Telefonische Infos: Hafenrundfahrt buchung: 040-39807690

Land lesung buchung 040-314859